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Alejandra Seeber
«Rather Ripped»

Eröffnung:
Donnerstag, 8. November 2018 | 19 – 21 Uhr
Ausstellung:
bis 7. Februar 2019

«The hand learns by painting».
Alejandra Seeber

Häusler Contemporary freut sich, die dritte Einzelausstellung von Alejandra Seeber in München zu präsentieren. Die argentinische Malerin, die bekannt ist für ihren erfrischenden Umgang mit dem traditionsreichen Medium, präsentiert ausgewählte Werke der letzten Jahre und bettet diese ein in ein raumgreifendes, malerisches Konzept, das eigens für unsere Galerie entstanden ist.  

Die Künstlerin Alejandra Seeber (*1968, Buenos Aires, AR, lebt in New York, US) lotet in ihren Gemälden die malerischen Möglichkeiten zwischen Figuration und Abstraktion aus. Ihre ambivalente Bildsprache ist nicht linear zu entschlüsseln, denn in ihren bunt leuchtenden Bildern kristallisieren sich aus gegenstandslosen Elementen unvermittelt narrative Referenzen heraus. Sujets werden angedeutet und lösen sich sogleich wieder auf in expressiver Farbigkeit und gestischer Dynamik. Diese Gegensätzlichkeit und das Aufeinandertreffen sehr unterschiedlicher Motive machen das Werk von Alejandra Seeber facettenreich und immer überraschend.

«Rather Ripped» nennt Seeber ihre neue Ausstellung bei Häusler Contemporary München, welche Werke der letzten vier Jahre umfasst. Mit dem Titel verweist die Künstlerin auf das übergreifende Gestaltungskonzept, das extra für unsere Galerieräume entstanden ist: Tapetenfetzen werden so abgerissen (engl. «ripped off»), dass spitz zulaufende, flache Reliefs wie Stalaktiten zurückbleiben, welche die Künstlerin in eine alles verbindende Wandmalerei verwandelt.


In dieser eindrücklich höhlenartigen Inszenierung präsentiert Seeber unter anderem ihre neusten Werkserien, «Taxi» und «Knitt». Die Gemälde der Reihe «Taxi» sind dynamisch, bunt und, wie oft bei Seeber, von unterschiedlichen Bildelementen geprägt. Leitmotivisch taucht in fast allen Werken der Reihe ein angedeutetes Stück Backsteinmauer auf, das den ansonsten frei ineinander fließenden Motiven Halt verleiht: Wasser, Ansätze von Meerlandschaften, Früchte, nackte Körper oder pinke, amorphe Farbflächen, die als Reminiszenz an Haut lesbar werden. Auch verschränkt die Künstlerin hier zeichnerische und malerische Partien.

Gegenüber diesen ausdrucksstarken Kompositionen präsentiert sie in der «Knitt»-Reihe eine systematische Herangehensweise: «Ausrangierte» Werke der Künstlerin, welche nie für Ausstellungen bestimmt waren, hat sie mit einem regelmäßigen, flächendeckenden «Strick-Muster» überlagert. Die so unkenntlich gemachten Motive scheinen da und dort zwischen den «Strickmaschen» hindurch und lassen Erzählungen erahnen – «wie aus dem Unbewussten, wie aus der Vergangenheit», so die Künstlerin.

Neben diesen aktuellsten Werken präsentieren wir Arbeiten aus den Serien «Getaways» und «Escape» (deutsch «Fluchtweg», «Ausstieg»). Eine ruhige und flächige Malweise sowie erdige Farbtöne charakterisieren diese Bilder. Oft ist die Komposition von einer abstrakten Form dominiert, die Gegenständliches zuweilen höchstens andeutet. Die Künstlerin hat sich für diese Serie eine eigene Gestaltungsregel gesetzt, die sie als «elegant palette and no conflict» benennt – eine elegante Farbpalette und keine Konflikte. Es sind Bilder, die der Malerin und auch den Betrachtenden Kontemplation ermöglichen, die uns – wie in den Titeln andeutet – entfliehen lassen in einen meditativen, ausgewogenen Farbraum.

Zusammengehalten von dem landschaftsähnlichen Wandgemälde bietet unsere Ausstellung einen repräsentativen Überblick über Seebers aktuelles Schaffen und verdeutlicht die charakteristische Kraft, Vielfalt und Innovation ihres malerischen Ansatzes.

Deborah Keller

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