Häusler Contemporary Zürich freut sich, im Jubiläumsjahr der 68er-Bewegung die Kunst jener Zeit zu beleuchten, die seit je her das Fundament unseres Galerieprogramms bildet. «Process Art», Konzeptkunst, aber auch die «Pop Art» etablierten sich in den 1960ern als neue Kunstrichtungen, die wegweisend werden sollten für die Nachfolgegenerationen. Mit ausgewählten Gastkünstlern und galerieeigenen Positionen lassen wir die innovative Kraft der Kunst um 1968 und den Geist der damaligen Zeit wieder aufleben.
Das Jahr 1968 jährt sich aktuell zum 50. Mal. Es ist ein Jahr, das im kollektiven Gedächtnis mit einem fundamentalen gesellschaftlichen Wandel verbunden ist, mit links-sozialen Protesten und der Hippie-Bewegung. Tatsächlich kulminierten damals Themen und Tendenzen, die sich während der gesamten 1960er-Jahre angebahnt hatten und die bis weit in die 1970er hinein wirkten.
Auch die Kunst wurde in dieser Zeit von massgebenden Umwälzungen erfasst: Neue Tendenzen wie Post-Minimalismus, Prozess- und Konzeptkunst, für die unsere Galerie steht, setzten auf einen neuen, integrativen und ephemeren Kunstbegriff und auf den Widerstand gegen starre, autoritäre Formsetzungen. Gleichzeitig kam in den 1960ern die Pop Art zur vollen Entfaltung, welche die tradierte Grenze zwischen «high» und «low art» weiter aufweichte. Diese Stimmung der Erneuerung, dieser «Zustand der Veränderung», der auch in der Kunst vor und nach 1968 tonangebend war, wird in unserer Ausstellung mit wichtigen Protagonisten von damals erfahrbar.