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Gruppenausstellung
«And The Stars Look Very Different Today»* | The art of 1968 and beyond

Eröffnung:
Donnerstag, 30. August 2018 | 17:00–20:00
Ausstellung:
bis 3. November 2018

Mit Werken von Harriet Korman | Gary Kuehn | Barry Le Va | Richard Allen Morris | Klaus Rinke | Keith Sonnier | Bob Stanley | Michael Venezia | Peter Young

Häusler Contemporary Zürich freut sich, im Jubiläumsjahr der 68er-Bewegung die Kunst jener Zeit zu beleuchten, die seit je her das Fundament unseres Galerieprogramms bildet. «Process Art», Konzeptkunst, aber auch die «Pop Art» etablierten sich in den 1960ern als neue Kunstrichtungen, die wegweisend werden sollten für die Nachfolgegenerationen. Mit ausgewählten Gastkünstlern und galerieeigenen Positionen lassen wir die innovative Kraft der Kunst um 1968 und den Geist der damaligen Zeit wieder aufleben.

Das Jahr 1968 jährt sich aktuell zum 50. Mal. Es ist ein Jahr, das im kollektiven Gedächtnis mit einem fundamentalen gesellschaftlichen Wandel verbunden ist, mit links-sozialen Protesten und der Hippie-Bewegung. Tatsächlich kulminierten damals Themen und Tendenzen, die sich während der gesamten 1960er-Jahre angebahnt hatten und die bis weit in die 1970er hinein wirkten.

Auch die Kunst wurde in dieser Zeit von massgebenden Umwälzungen erfasst: Neue Tendenzen wie Post-Minimalismus, Prozess- und Konzeptkunst, für die unsere Galerie steht, setzten auf einen neuen, integrativen und ephemeren Kunstbegriff und auf den Widerstand gegen starre, autoritäre Formsetzungen. Gleichzeitig kam in den 1960ern die Pop Art zur vollen Entfaltung, welche die tradierte Grenze zwischen «high» und «low art» weiter aufweichte. Diese Stimmung der Erneuerung, dieser «Zustand der Veränderung», der auch in der Kunst vor und nach 1968 tonangebend war, wird in unserer Ausstellung mit wichtigen Protagonisten von damals erfahrbar.


Als besonderes Highlight können wir eine bisher weitgehend unbekannte Videoperformance von Keith Sonnier präsentieren. Im Studio des Künstlers, der zu den wichtigsten und frühen Vertretern der Neonkunst gehört, verschmolzen zwischen 1968 und 1977 die Prozesse von Kunstproduktion, Performance und Filmarbeit zum innovativen und wegweisenden «Gesamtkunstwerk».

Eine weitere Entdeckung in unserer Ausstellung ist das Werk der Malerin Harriet Korman. Als eine der wenigen weiblichen Positionen in einem männlich geprägten Umfeld und zu einer Zeit, da vielfach der Ausstieg aus dem Bild proklamiert wurde, hatte sie sich der fortwährenden Erkundung der Bildfläche verschrieben. Die Schülerin von Richard Serra kam dabei mit dem selbst auferlegten Gebot der Einfachheit und der Reduktion zu essentiellen, visuellen Aussagen über das Wesen der Malerei.

Auch Michael Venezia war der Malerei damals (und bis heute) treu geblieben und strebte nach ihrer Erneuerung. Mit seinen «Spray Paintings», die erstmals 1967/68 entstanden, schuf er einen wesentlichen Beitrag zur ungegenständlichen Malerei nach dem Abstrakten Expressionismus und dem Minimalismus. Eine ähnliche Rolle, wenn auch auf ganz andere Weise, nimmt Peter Young ein: In seinen Gemälden hinterfragte und ironisierte er minimalistische Dogmen, indem er sie mit Einflüssen aus der psychedelischen Malerei verband. Die Gemälde von Richard Allen Morris und Bob Stanley in unserer Ausstellung sind hingegen dem Kontext der Pop Art zuzuordnen, während das veränderte Verständnis von Skulptur, das sich über neue Materialien und veränderliche Formsetzungen manifestierte, nebst Sonnier mit Werken von Gary Kuehn, Barry Le Va und Klaus Rinke repräsentiert wird.

Neben den neuen formalästhetischen Errungenschaften, welche dieses Werke bezeugen, beinhalten sie meist auch offensichtliche oder symbolisch formulierte Aussagen zu Themen, welche jene Zeit prägten: neue Technologien, die sexuelle Revolution, die Befragung von Dominanzverhältnissen, der Vietnamkrieg...

Die Ausstellung «And The Stars Look Very Different Today» wirft so ein Schlaglicht auf die unglaubliche Sprengkraft und Kreativität, die sich damals entfaltete und betont die kunsthistorische Bedeutung der Zeit um 1968.

Deborah Keller, Häusler Contemporary

* aus: David Bowie, «Space Oddity», 1969
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