Auf dem Dachboden einer Farm und in einem Lager in Upstate New York sind vor Kurzem Werke aus dem Nachlass Bill Bollingers entdeckt worden. Es handelt sich vor allem um Zeichnungen und dokumentarisches Bildmaterial, das der Künstler selbst dort zur Aufbewahrung untergebracht hatte. Diese Ausstellung im Kunstmuseum Liechtenstein gibt einen ersten Einblick in die bislang nie gezeigten Funde.
Bill Bollinger (1939 Brooklyn–1988 Pine Plains, NY) zählte in den späten 1960er-Jahren in den USA zu den wegbereitenden Bildhauern seiner Zeit. Mitte der 1970er-Jahre jedoch geriet sein Werk nahezu in Vergessenheit. Erst mit der Retrospektive, die 2011–12 im Kunstmuseum Liechtenstein, ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, Karlsruhe, der Fruitmarket Gallery, Edinburgh, und im Sculpture Center, New York, stattfand, wurde es wiederentdeckt und für die Kunstgeschichte erschlossen.
Eine Produktion des Kunstmuseum Liechtenstein, kuratiert von Christiane Meyer-Stoll.
(aus dem Pressetext des Kunstmuseum Liechtenstein)