«Wahrnehmung ist Übersetzung, Kunst ist Transformation – ein Wechselspiel aus Zeigen und Imaginieren, bei dem zugleich auch die Kriterien und Prämissen dieser Erfahrung transparent werden.» Brigitte Kowanz
Häusler Contemporary München freut sich sehr, neue Lichtarbeiten von Brigitte Kowanz zu präsentieren, deren aktuelle Installation im Österreichischen Pavillon auf der Biennale von Venedig viel Beachtung erhält. Anknüpfend an den neuen Werkkomplex, den die Künstlerin für Venedig entwickelt hat, zeigt sie bei uns Arbeiten, die das bahnbrechende Phänomen der Digitalisierung in Zusammenhang stellen mit dem politischen Weg zum heutigen Europa.
Brigitte Kowanz (*1957, Wien, lebt in Wien), die heuer offizielle Vertreterin Österreichs auf der Biennale von Venedig ist, gehört mit ihren genuinen Lichtarbeiten zu den international bedeutenden Kunstschaffenden. Sie macht Licht als eigenständiges Phänomen sichtbar, das nicht nur beleuchtet, sondern ähnlich wie Sprache und Schrift Informationsträger ist und Bedeutung generiert. So kombiniert sie seit den späten 1980er-Jahren Licht häufig mit Schriftzeichen und sprachlichen Codes, um das komplexe Verhältnis von Sehen und Verstehen, Wahrnehmen und Erkennen zu visualisieren.