Mit «ISTR» (I Seem To Recall) präsentiert das Schlossmuseum Linz die erste Ausstellung nach dem Tod der Künstlerin. An der zusammenhängende Rauminstallation hat Brigitte Kowanz bis kurz vor ihrem Tod gearbeit und diese wird nun ihren Entwürfen entsprechend realisiert.
Mit Brigitte Kowanz (1957 – 2022) wird im Schlossmuseum Linz eine der renommiertesten und wichtigsten Künstler*innen Österreichs ausgestellt. In Wien geboren, studierte sie von 1975 bis 1980 an der Universität für angewandte Kunst Bildhauerei, wobei schon damals ihr Hauptinteresse den lichterzeugten Medien Video, Film und Fotografie galt. In Abgrenzung zu den figurativen und neoexpressionistischen Tendenzen in der neuen wilden Malerei suchte sie die analytische Auseinandersetzung mit lichtbezogenen Phänomenen der Wahrnehmung und deren Auswirkungen auf einen traditionellen Bildbegriff, den sie von Anfang an in Frage stellte und konsequent erweiterte.
Es entstanden Rauminstallationen mit Schwarzlichträumen, für die Brigitte Kowanz mit phosphoreszierenden und fluoreszierenden Pigmenten bemalte Papier- und Leinwandarbeiten entwickelte, die frei im Raum hingen.