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David Reed
«Vice and Reflection #2»
Neues Museum, Nürnberg (DE)

Eröffnung:
Donnerstag, 11. Juli 2019 | 19 Uhr
Artist Talk:
Sonntag, 6. Oktober 2019 | 11 Uhr mit David Reed in der Ausstellung
Ausstellung:
bis 6. Oktober 2019

Für eine Ausstellung im Pérez Art Museum in Miami schuf David Reed eine neue Serie von Werken, die 2016/17 im großen Saal des von Herzog & de Meuron errichteten Hauses erstmalig präsentiert wurden. Die vier jeweils 190 x 460 cm messenden Bilder (drei Quer- und ein Hochformat) werden zusammen mit zugehörigen Zeichnungen im Sommer 2019 zum ersten Mal in Europa zu sehen sein. Die Ausstellung im Neuen Museum Nürnberg bietet einen spektakulären Einblick in das aktuelle Schaffen David Reeds. Sie fokussiert sich auf ein singuläres Werk, das in vielerlei Hinsicht für das Denken und Schaffen des Künstlers zu stehen vermag.

Für die vier Gemälde #658, #659, #660 und #661 hat sich David Reed auf #212 (1984/85) rückbezogen. Dieses ältere Bild, das sich durch satte Blau- und Gelbtöne auszeichnet, hat neben der für Reed typischen Nummerierung ausnahmsweise auch einen Titel. Es heißt «Vice», nach der legendären amerikanischen Fernsehserie «Miami Vice», die zwischen 1984 und 1989 in fünf Staffeln produziert wurde.


Allein schon die extrem gestreckten Formate David Reeds verraten, welche Bedeutung die Filmästhetik für die Konstitution seiner Bilder hat. «Ich mag breite, horizontale Cinemascope-Leinwände, weil sie das Gefühl von einer kommenden und gehenden Bewegung ermöglichen», sagt der Künstler. Darüber hinaus machte er sich genuin filmische Mittel zunutze, um überkommene Kompositionsstrukturen zu überwinden: «Zoom und Schwenk, eingefügte Sektionen als Flashbacks, scharfe und verschwommene Bereiche, Verlängerungen über den Leinwandrand hinaus.»

Das Neue Museum Nürnberg besitzt in seiner Sammlung mit #453 (1996-2000) ein wichtiges Bild David Reeds. Der Künstler wird es in seine Ausstellung einbeziehen und zum Gegenstand einer Filmsequenz machen, die auf einem Bildschirm zu sehen sein wird. Dafür manipuliert der Künstler eine berühmte Einstellung aus dem Pilotfilm zu «Miami Vice», in der die Kamera nächtliche Lichtreflexionen auf der Kühlerhaube eines durch Miami fahrenden Sportwagens einfängt. David Reed schmuggelt durch digitale Bearbeitung Reflexionen seines eigenen Gemäldes ein, sodass der Eindruck entsteht, der Wagen fahre unter Reeds Gemälde hindurch. So durchdringen sich Film und eine von Filmästhetik geprägte Malerei. Eindrucksvoll demonstriert David Reed, wie sich das alte Medium der Malerei öffnen kann für neue visuelle Erfahrungen.

Kuratiert von Dr. Thomas Heyden, Neues Museum

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