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Hamish Fulton
«Indoors Outside»

Eröffnung:
Donnerstag, 12. November 2015 
Ausstellung:
bis 30. Januar 2016

Häusler Contemporary Zürich freut sich sehr, in einer retrospektiv angelegten Ausstellung die einzigartige Kunst des «Walking Artist» Hamish Fulton zu präsentieren. Mit einer spezifischen Auswahl von selten gezeigten früheren und neuen Werken macht der Künstler auf den Wert des kontemplativen Naturerlebnisses aufmerksam, das in unserer heutigen Gesellschaft weitgehend abhanden gekommen ist.

Mit dem Ausstellungstitel «Indoors Outside» benennt der britische «Walking Artist» Hamish Fulton (*1946, London, lebt in Canterbury, GB) einen fundamentalen Gegensatz, der das Leben unserer heutigen Technologie- und Konsumgesellschaft bestimmt wie nie zuvor. Das «Indoors», das Drinnen ist zu selbstverständlichen Alltagsumgebung geworden und unser Fokus dort hauptsächlich auf Bildschirme, auf Medien und einen ungebrochenen Informationsfluss gerichtet. «Outside», draussen halten wir uns höchstens im Urlaub oder an Sonntagen ausgiebig auf– und dann meist mit einer Anspruchshaltung. Ansonsten ist das Draussen den meisten von uns zur blossen und wenig beachteten Durchgangsstation verkommen.

Dieser Tatsache setzt Hamish Fulton mit unermüdlicher Konsequenz seine Kunst entgegen, die das «Begehen» der Welt als aktives und entschleunigtes Wahrnehmen der Natur an oberste Stelle setzt. In unzähligen, konzeptuell basierten «Walks» hat er seit 1967 ein unsichtbares Netz von Schritten über den Erdball gespannt, welches die Voraussetzung bildet für die Werke, die schliesslich im Galerieraum – wiederum im Innenbereich also – das Erlebnis der Natur auf besondere Weise beschwören.


Unsere aktuelle Ausstellung, die vom Künstler speziell für Häusler Contemporary Zürich mit Werken aus verschiedenen Jahrzehnten konzipiert wurde, ermöglicht erneut die Begegnung mit diesem faszinierenden und einzigartigen Ansatz von Hamish Fulton.

Es sind Fotos, Textarbeiten, Zeichnungen und Skulpturen, die in Hamish Fultons charakteristischer Weise keine Erlebnisberichte und keine grossen Emotionen widergeben. Vielmehr sind die oftmals stark grafisch geprägten Arbeiten faktisch gehalten, sie benennen Orte, Zeitspannen, Höhenunterschiede, manchmal auch die Anzahl der Schritte, die den jeweils zugrundeliegenden «Walk» ausmachten. «A 21 day walking journey via the tops of seven small Engadin mountains Switzerland summer 2007», heisst es etwa unter einer abstrahiert gemalten Bergkammlinie. «From coast to coast a line between the morning sun and the evening sun», ist auf einer rein typografisch gestalteten Arbeit zu lesen.  

Gerade indem Fulton nicht versucht, seine persönliche Berührung durch die Natur in Worte oder Bilder zu fassen, ermöglicht er es den Betrachtern, ihre eigenen Erinnerungen zu beleben. Erst durch seine sachlichen Notationen wird die Unfassbarkeit und der Wert des Naturerlebnisses ins Bewusstsein gerufen.

Neben unserer Ausstellung ist Hamish Fulton seit diesem Sommer auch mit einer permanenten Installation in der Schweiz präsent. Für den Rosalia-Wenger-Platz auf dem neu gestalteten Bahnhofsareal WankdorfCity bei Bern, in enger Zusammenarbeit mit Häusler Contemporary und Andreas Geser Landschafstarchitekten, hat der Künstler ein gestalterisches Konzept realisiert, das elf seiner in der Schweiz durchgeführten Wanderungen in der uralten Form der Spirale als Bodenskulptur zitiert. So schafft er inmitten der Alltagshektik einen Ort der Spurensuche zum Nachdenken und Verweilen.

Deborah Keller, Häusler Contemporary

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