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James Turrell
«Works 1984 – 2023»

Eröffnung:
Freitag, 15. September 2023 
Ausstellung:
bis 1. März 2024

Häusler Contemporary freut sich, die neue Saison mit einer Einzelausstellung von James Turrell zu eröffnen. Die Ausstellung dokumentiert Turrells langjährige und wegweisende künstlerische Forschung zum Thema Licht und ermöglicht uns, diese in der exklusiven Präsentation des Werktypus «Tall Glass» hautnah zu erleben.

„Meine Arbeiten handeln nicht von Licht, sie sind Licht“
, resümiert James Turrell (geb. 1943 in Los Angeles, lebt und arbeitet in Flagstaff, Arizona).
Der Künstler bringt Räume zum Leuchten und nutzt natürliches wie künstliches Licht, in das er den Betrachter eintauchen lässt. Seine Experimente mit Licht und Raum begann Turrell als 23jähriger. Seither nutzt er Licht in seinen vielfältigen Erscheinungsformen, um Grenzbereiche der Wahrnehmung auszuloten. Licht, diese allgegenwärtige und doch nicht fassbare Materie wird in den Raumsituationen des mittlerweile 80-Jährigen fast körperlich spürbar. So liegt das Interesse Turrells auch „In der Wahrnehmung von Licht, die man fast fühlen kann. Mehr ein Gefühl als eine intellektuelle Idee.“ Licht, das sich Raum aneignet, sich raumgreifend verdinglicht: Das ist das Medium von James Turrell.

Die nunmehr 11. Einzelausstellung, die Häusler Contemporary dem Künstler ausrichtet, stellt jedoch nicht nur einen Überblick über Turrells wegweisende künstlerische Forschung, sondern dokumentiert auch die langjährige und wertschätzende Partnerschaft zwischen dem Lichtkünstler und der Galerie. Zur Ausstellung im kommenden September beherbergen die Galerieräume in der Stampfenbachstrasse unterschiedlichste Objekte aus Turrells langjähriger künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Material Licht: Die subtil schattierte «Deep Sky» Aquatinta-Serie etwa – rare Druckgrafiken von 1984, die Turrells «Opus Magnum», das gigantische Land-Art-Projekt Roden Crater thematisieren. 


In ihr abstrahiert Turrell die Lichtfelder und Schattenwürfe des Vulkankraters oder präsentiert den Nachthimmel Arizonas, unter dessen Sternenmeer er sein Himmelsobservatorium seit 1977 ausbaut: Durch astronomisch berechnete Himmelsöffnungen fällt das Licht einzelner Sterne ins Vulkaninnere, wo künstliches Licht responsiv-subtil aufgedimmt wird. „Es ist eine künstlerische Intervention, aber im Einklang mit der Natur“, umschreibt James Turrell das Prozedere, in dem er Natur und Kunst zu einem Gesamtkunstwerk eint. Häusler Contemporary Zürich liess Modelle des Kraters aus Bronze und Gips editieren, die in der kommenden Ausstellung ebenfalls gezeigt werden: Diese «Roden Crater Bronzes» veranschaulichen einzelne der von Turrell in den Vulkan gekrösten Kammern im kleinen Massstab und lassen die Wirkung der realen Kraterräume erahnen.

Des Weiteren werden rare Werke seiner tiefenräumlichen Hologramm-Serie gezeigt. Seit den frühen 1980er Jahren arbeitet James Turrell an diesem Werkstypus. In seinen Hologrammen bannt Turrell das sonst so flüchtige Licht – in geometrische Form gegossen – hinter Glas und verleiht ihm Dreidimensionalität. Und wie bereits zur Eröffnung der Zürcher Galerieräume im Jahre 2007, bei der als europäische Premiere der «Tall Glass»-Typus vorgestellt werden konnte, findet auch heuer ein neues Exemplar dieser grossformatigen, mit gesteuerten Leichtdioden hinterlegten Arbeiten den Weg in die Schweiz.

Seit mehr als drei Jahrzehnten schafft das Galeristenpaar Wolfgang und Christa Häusler begleitend und fördernd Bewusstsein für Turrells aussergewöhnliche künstlerische Vision auf internationaler Ebene, organisiert Ausstellungen und vermittelt Projekte, u.a. in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Uruguay oder auch Mexiko.

Mit der kommenden Ausstellung in Zürich schärft die Galerie ihr Profil noch akzentuierter, um sich künftig vorrangig dem Œuevre von James Turrell und der Umsetzung weiterer Projekte zu widmen. Eingeleitet wird diese Transition nun also mit einer Werkschau eben desjenigen Künstlers, der vor 16 Jahren die Galerieräume gestaltete und auch einweihte. Was wird kommen? Mehr Licht! Von und auf James Turrell.

Häusler Contemporary Zürich sieht sich damit – noch konzentrierter – als Vermittler der künstlerischen Konzepte von James Turrell, als Schaltstelle für deren Verwirklichung und Ansprechpartner für Institutionen, Sammler und Unterstützer seiner Kunst. Um die Bandbreite dieser künftigen Fokussierung zu verdeutlichen, seien beispielhaft drei jüngste Realisierungen herausgegriffen, darunter eine Ganzfeld-Installation im bayerischen Freising, ein Skylight in Niedersachsen sowie ein Skyspace in Zürich:

Das Freisinger Diözesanmuseum gehört zu den grössten religionsgeschichtlichen Museen. Seit der Wiedereröffnung (Oktober 2022) birgt es eine Ganzfeld-Installation – eine homogen ausgeleuchtete, das gesamte Sehfeld füllenden Fläche; der Raum löst sich auf in körnig-diffusem Licht. James Turrells Titelwahl «A CHAPEL FOR LUKE and his scribe Lucius the Cyrene» spielt an auf die kostbare Marienikone in der Sichtachse des Ganzfeld-Eingangs.

Turrells Skylight bringe „Licht in das Dunkel der Seele“, umreisst Dr. Matthias Wilkening, CEO des niedersächsischen Klinikums Wahrendorff, das Erleben von Kunst im Verbund mit der therapeutischen Wirkung von Licht, Farbe und Raum. Eine bildhafte Übersetzung findet dieses Zusammenspiel, sobald sich im Speisesaal über eine bewegliche Kuppel das Dach zum Himmelsraum öffnet. (Februar 2023)

Auch der im kommenden Herbst eröffnende Skyspace «My Sky» richtet sich speziell an die Bedürfnisse des Zürcher Kinderspitals. Der begehbare Raum in Form eines elliptischen Zylinders ist gross genug für ein Spitalbett, das bewegliche Dach wird bei Unwetter oder Helikopteranflügen geschlossen. Geöffnet zeigt es den Himmel, geschlossen wird es selbst zur leuchtenden Ellipse. Das Spital ist bekannt für Forschung wie einfühlsame Pflege. Der Skyspace – ein Geschenk des Künstlers an die Klinik – soll letztere beseelend unterstützen.

 

 

 

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  • Stampfenbachstrasse 59, CH – 8006 Zürich
    T +41 43 810 04 26, zuerich@haeusler-contemporary.com