Häusler Contemporary freut sich, die neue Saison mit einer Einzelausstellung von James Turrell zu eröffnen. Die Ausstellung dokumentiert Turrells langjährige und wegweisende künstlerische Forschung zum Thema Licht und ermöglicht uns, diese in der exklusiven Präsentation des Werktypus «Tall Glass» hautnah zu erleben.
„Meine Arbeiten handeln nicht von Licht, sie sind Licht“, resümiert James Turrell (geb. 1943 in Los Angeles, lebt und arbeitet in Flagstaff, Arizona). Der Künstler bringt Räume zum Leuchten und nutzt natürliches wie künstliches Licht, in das er den Betrachter eintauchen lässt. Seine Experimente mit Licht und Raum begann Turrell als 23jähriger. Seither nutzt er Licht in seinen vielfältigen Erscheinungsformen, um Grenzbereiche der Wahrnehmung auszuloten. Licht, diese allgegenwärtige und doch nicht fassbare Materie wird in den Raumsituationen des mittlerweile 80-Jährigen fast körperlich spürbar. So liegt das Interesse Turrells auch „In der Wahrnehmung von Licht, die man fast fühlen kann. Mehr ein Gefühl als eine intellektuelle Idee.“ Licht, das sich Raum aneignet, sich raumgreifend verdinglicht: Das ist das Medium von James Turrell.
Die nunmehr 11. Einzelausstellung, die Häusler Contemporary dem Künstler ausrichtet, stellt jedoch nicht nur einen Überblick über Turrells wegweisende künstlerische Forschung, sondern dokumentiert auch die langjährige und wertschätzende Partnerschaft zwischen dem Lichtkünstler und der Galerie. Zur Ausstellung im kommenden September beherbergen die Galerieräume in der Stampfenbachstrasse unterschiedlichste Objekte aus Turrells langjähriger künstlerischer Auseinandersetzung mit dem Material Licht: Die subtil schattierte «Deep Sky» Aquatinta-Serie etwa – rare Druckgrafiken von 1984, die Turrells «Opus Magnum», das gigantische Land-Art-Projekt Roden Crater thematisieren.