1994 konnte das Kunstmuseum St.Gallen eine erste umfassende Ausstellung von Keith Sonnier realisieren. Die aktuelle Präsentation widmet sich seinen Film- und Videoarbeiten der Jahre 1968 bis 1977 und bettet sie ein in ein retrospektives Feld exemplarischer Skulpturen und raumgreifender Installationen.
Keith Sonniers Schaffen hat die Vorstellung, was Skulptur ist oder sein könnte, radikal verändert. 1941 in Mamou, Louisiana, geboren, ging er nach dem Abschluss an der Rutgers University 1966 nach New York. Zusammen mit Eva Hesse, Mary Heilmann, Barry Le Va, Bruce Nauman, Richard Serra, Joel Shapiro, Richard Tuttle und Jackie Winsor gehörte er zu den Wegbereitern der sogenannten «New Sculpture», die eine prozessuale Kunst mit industriellen und ephemeren Materialien begründete.