Mit «Lightsome» widmet das Neue Museum Nürnberg Keith Sonnier, einer Pionierfigur in den Bereichen Konzeptkunst, Post-Minimal, Video und Performance der späten 1960er-Jahre, die erste umfassende Museumsschau nach seinem Ableben 2020.
Sonnier wurde 1941 in Grand Mamou, Louisiana, geboren und war einer der ersten Künstler, der Licht in die Skulptur integrierte: eine Innovation, die den Grundstein für sein späteres Werk bildet. Seit den späten 1960er-Jahren hat Sonnier eine skulpturale Sprache entwickelt, die sich jeder einfachen Kategorisierung widersetzt. Von seinen frühesten Untersuchungen flüchtiger und instabiler Materialien wie Flusen, Latex und Neon bis zu seinen späteren Ausformulierungen dessen, wie prägend Architektur, Licht und Form sind für die menschliche Erfahrung, Kommunikation und Vernetzung, hat Sonniers Kunst die Rolle und Funktion der Skulptur radikal neu gestaltet.