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Keith Sonnier
«Portal Series and Selected Early Works»

Eröffnung:
Mittwoch, 12. April 2017 | 18 – 20 Uhr
Ausstellung:
bis 17. Juni 2017

Häusler Contemporary Zürich freut sich, Keith Sonniers neue Werkgruppe «Portal Series» zusammen mit ausgewählten frühen Arbeiten zu zeigen, die zum Teil erstmals seit Langem in Europa zu sehen sind. Unsere Präsentation fokussiert auf Sonniers konsequente Untersuchung des Verhältnisses von Skulptur und Raum und zeugt von der kreativen Auseinandersetzung mit verschiedenen Materialien. Diese Parameter, die sein Werk seit jeher prägen, machten ihn zu einem der bedeutendsten Bildhauer der Post Minimal-Ära.

Einen filmischen Zusammenschnitt der Ausstellung finden Sie bei vernissage.tv

Keith Sonnier ist in Europa vor allem bekannt für seine Lichtarbeiten und für grossformatige Lichtinstallationen. Es mag daher überraschen, dass in unserer Ausstellung neben neueren und ausgewählten frühen Lichtarbeiten auch Skulpturen aus Holz und Bambus zu sehen sind. Tatsächlich fügen sich auch diese Werke nahtlos ein in Keith Sonniers präzise Formensprache, seine Auseinandersetzung mit den sinnlichen und emotionalen Ausdrucksgehalten verschiedener Materialien und seine skulpturale Erkundung von architektonischem Raum.


Der Zugang zum architektonischen Raum ist, wie der Titel schon andeutet, das übergeordnete Thema der «Portal Series» von 2013/14, die wir mit unserer Ausstellung erstmals in Zürich präsentieren. Mit schlichter Linienführung aus Neon suggerieren Wandarbeiten wie «Portal Wall» oder «Patio Portal» mögliche Durchgänge und Raumöffnungen, während «Portal Wall Extension» direkt von der Wand auf den Boden übergreift und zum freistehenden Portal wird. Im Überblick fällt auf, dass die gezeigten Arbeiten aus der Serie alle aus maximal drei bis vier Neonröhren in den Grundfarben Rot, Gelb, Blau bestehen und geprägt sind von klaren Horizontalen, Vertikalen und der 45-Grad-Diagonale. Sie deuten so ein räumliches Koordinatensystem an und scheinen mit abgerundeten Ausstülpungen in bestimmte Richtungen zu weisen. Gleichzeitig können diese Ausstülpungen als Elemente gedeutet werden, die den Raum penetrieren. Damit erhalten sie unweigerlich eine erotische Konnotation, wie sie in vielen Werken von Sonnier impliziert ist.

Das formale Element der Ausbuchtung taucht bereits in den ›exotischen‹ Skulpturen aus Bambus, Holz und Aluminium der frühen 1980er-Jahre auf, die mit unserer Ausstellung erstmals seit Langem in Europa gezeigt werden. Es sind Arbeiten, die Sonnier inspiriert von ausgedehnten Reisen und Arbeitsaufenthalten in Japan, Indien, China und Indonesien entwickelt hatte. Sie muten minimalistisch und archaisch zugleich an und konstituieren damit einen massgeblichen Aspekt von Sonniers Schaffen: «Die ersten Bambuswerke, die ich in Indien machte, waren meine ersten freistehenden Werke überhaupt, und obwohl sie wie Stammesobjekte aussehen, waren sie in einem gewissen Sinne frühe Studien für Arbeiten, die später in New York aus westlichen Materialien entstanden», so Sonnier.

Damit hatte der Künstler für sein Werk einen neuen Umgang mit Raum und Materialien erschlossen, der unter anderem zu Lichtarbeiten wie «Kiosk I» von 1987 führte. Das grossformatige Objekt, das auf drei Beinen mitten im Raum steht, ist mit seiner Dimension und Konstruktion selbst angedeutete Architektur und nimmt Ideen vorweg, die in der «Portal Series» zentral werden. Es stammt, wie auch «Frankfurt Dyad», aus einer Zeit, da Sonnier sich intensiv mit architektonischen Elementen und Materialien auseinandersetzte.

Mit diesen ausgewählten Werken aus unterschiedlichen Perioden beleuchtet unsere Schau Aspekte, die Keith Sonniers gesamtes Œuvre durchziehen und die zentral sind für die stete Entwicklung seiner Arbeit. Es wird erneut ersichtlich, wie er Einflüsse seiner Umwelt aufgreift, um daraus das Verhältnis von Skulptur und Raum stets neu zu erkunden. Mit diesem konsequenten Ansatz hat er in den 1960er-Jahren wesentlich zur Erweiterung des Skulpturbegriffs beigetragen und prägt er unser Verständnis des Mediums bis heute.

Deborah Keller, Häusler Contemporary

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