Häusler Contemporary Zürich spürt zum Saisonstart der Zürcher Galerien dem Ruf der lateinamerikanischen Kunst nach, die in den letzten Jahren zur Entdeckung der internationalen Szene avancierte. Mit der Programmkünstlerin Alejandra Seeber und den Gastkünstlern Jose Dávila, Francisco Sierra und Bosco Sodi vereinen wir temporär vier eigenständige, innovative Kunstschaffende, die teils gegensätzliche Konzepte in ihrem Werk einen und der Geschichte der Kunst des 20. Jahrhunderts Rechnung tragen.
Ausgehend von Alejandra Seeber (*1968, Buenos Aires, AR, lebt in New York, US), langjährige Künstlerin unseres Galerieprogramms, bietet unsere Schau mit insgesamt vier Kunstschaffenden lateinamerikanischen Ursprungs eine Kostprobe von der Vielfalt, die uns aus dieser Richtung erwartet. Die expressiv dynamische Malerei von Seeber tritt in Dialog mit den zu fantastischem Hyperrealismus neigenden Gemälden von Francisco Sierra (*1977, Santiago de Chile, lebt in Cotterd, CH). Diesen malerischen Positionen werden das Kräftespiel der minimalistischen Skulpturen und Arbeiten auf Papier von Jose Dávila (*1974, Guadalajara, MX, lebt in Guadalajara) und die prozessorientierten Bildobjekte von Bosco Sodi (*1970, Mexiko City, MX, lebt u.a. in New York, US) gegenübergestellt. So unterschiedlich der Ansatz dieser vier Kunstschaffenden auch ist, alle arbeiten auf ihre Weise am »Kippmoment« zwischen verschiedenen Kategorien und Konzepten.