«...I was moving away from that notion of paint applied on the canvas with deliberate actions: left, right, up, down...» Michael Venezia
Häusler Contemporary freut sich, in Lustenau eine spezielle Gemäldegruppe von Michael Venezia aus dem Jahr 1967 zu präsentieren: Es sind Werke, in denen der Künstler erstmals die Spray-Technik einsetzte, womit er wesentlich zur Erneuerung der Malerei in der Zeit um 1970 beigetragen hat. Diese frühen Arbeiten werden in unserer Ausstellung zum ersten Mal öffentlich gemeinsam präsentiert und entfalten in den besonderen Räumlichkeiten von Haus 2226 ihre innovative Strahlkraft.
Fast majestätisch wirkt die Gruppe gleich grosser, hochformatiger Gemälde von Michael Venezia (*1935 in Brooklyn, US, lebt in Brooklyn und Trevi, IT), die Häusler Contemporary in Lustenau präsentiert. Die Bilder sind alle in mehrere, senkrechte Farbbahnen geteilt, in erdigen Tönen gehalten und weisen in der Farbgebung verschiedene Texturen auf – kompakt, flächig lasierend oder wolkig. In diesen unterschiedlich strukturierten Bildfeldern eröffnet sich räumliche Tiefe, die einen Dialog mit der einzigartigen Architektur von «be» und mit der umliegenden Natur eröffnet, welche durch die ebenfalls senkrecht langgezogenen Fenster sichtbar ist.
Die Werke, die mehrheitlich im Jahre 1967 entstanden sind, werden bei Häusler Contemporary erstmals in einer Ausstellung gemeinsam präsentiert und markieren einen entscheidenden Punkt in Venezias künstlerischer Entwicklung: Als einer der ersten Künstler überhaupt, beginnt er in dieser Serie, die Farbsprühpistole als malerisches Mittel einzusetzen. Damit, und mit der «Beschränkung» auf ein einheitliches Bildformat, setzt Venezia dem künstlerischen Gestaltungswillen bewusst Grenzen. Gleichzeitig entdeckt er neue Freiräume, indem er an mehreren Leinwänden parallel arbeitet und seinen Bildkomposition weder mathematische