In der Ausstellung Richard Allen Morris «Multiple Identities» präsentiert Häusler Contemporary den Zyklus «Guns» aus dem Jahr 1965. Eine exklusive Auswahl von Werken auf Papier und Leinwand des amerikanischen Künstlers dokumentiert seine von Künstlern geschätzte, vom Publikum weiterhin zu entdeckende malerische Originalität und subversive Geste.
Seit den 1960er Jahren erprobt Richard Allen Morris (*1933) unterschiedliche Medien der Malerei, führt das Bild an die Grenze zu Objekt und Relief und pendelt voll Witz und Ironie zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Morris, der als Maler für Maler bezeichnet wird, hat über die Jahrzehnte im Verborgenen gearbeitet und nur wenigen Zeitgenossen wurde ein Einblick in das Oeuvre des Künstlers gewährt, was die späte Bekanntheit des Künstlers wesentlich mitbegründet hat.
Als «The usual suspects» bezeichnet Richard Allen Morris die Motive seiner langjährigen künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex «Guns». Nach umfangreichen seriellen Arbeiten auf Papier, die im Zentrum unserer Ausstellung stehen, griff Morris das Thema ab Mitte der 1960er Jahre bis in die 1980er Jahre immer wieder auf, neben Bildern auf Leinwand entstanden surreal anmutende Objekte, oft aus farbig bearbeitetem Holz und anderen vorgefundenen Materialien collagiert.
In unserer Ausstellung «Multiple Identities» präsentieren wir eine exklusive Auswahl aus dem Werkzyklus auf Papier und Arbeiten auf Leinwand. Ab 1965 entstanden, stehen sie in engem zeitlichen und thematischen Zusammenhang mit Vertretern der Pop Art wie Claes Oldenburg, Jim Dine oder Andy Warhol. Anders als die Künstler in New York experimentiert Morris mit einer sinnlich aufgeladenen, weiter dem abstrakten Expressionismus verpflichteten Malerei.