Mit Michael Venezia (1935 geboren in Brooklyn, US) und seinen raren Arbeiten auf Papier stellen wir einen der wichtigen Erneuerer der Malerei in den 1960er Jahren vor. In der Zeit der späten 1960er- und frühen 1970er-Jahre teilte Venezia mit Künstlerkollegen wie Dan Flavin, Robert Ryman oder Sol LeWitt damals das Anliegen, malerische Möglichkeiten nach dem Abstrakten Expressionismus zu entwickeln. Um 1967 entdeckte er als einer der ersten bildenden Künstler überhaupt die Farbsprühpistole, die das Handschriftliche des Pinselduktus nahezu eliminiert und stattdessen Luftdruck sichtbar werden lässt. Indem Venezia seine Farbsprühdosen mit einem Gemisch aus metallischen Pigmenten und Acryl- oder Ölfarbe befüllte, setzte er zudem ganz eindeutig auf die malerische Qualität des Lichtes. Offensichtlich wird das anhand der Papierarbeiten in unserer Ausstellung: Sie verändern sich optisch, je nach Lichteinfall, und erhalten so eine Dynamik, die ganz aus dem Zusammenspiel von Mitteln der Malerei und Licht entsteht.
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