Mit «Verkehrte Welt» präsentieren wir Künstler der Galerie und Gäste, die ungewohnte Blicke auf Alltägliches eröffnen.
Die Kunst findet oft Wege, uns Gewohntes aus ungewohnter Perspektive zu zeigen und Eigenschaften von Dingen zu offenbaren, die wir von ihnen nicht in erster Linie erwarten. Die Tendenzen der 1960er und 1970er Jahre, die einen Schwerpunkt unseres Galerieprogramms bilden, zielten dabei wesentlich darauf ab, das Verständnis von Kunst selbst in neues Licht zu rücken. Losgelöst von diesem kunstimmanenten Diskurs liegt der Fokus heute vielfach auf der neuen Wahrnehmung von Alltäglichem. Zuweilen nähert sich die künstlerische Darstellung dabei dem Surrealen, dem Komischen oder dem Absurden. Unsere Ausstellung präsentiert Werke, bei denen diese Momente besonders ausgeprägt sind.
Auf einer Fotografie von Roman Signer etwa kontrastiert ein rotes Kajak, das senkrecht aus einer Blechtonne aufragt, mit der melancholisch herbstlichen Nebellandschaft, welche diese wundersame «Zeitskulptur» umgibt.