Bis kurz vor ihrem Tod arbeitete Kowanz intensiv an der Installation ISTR, die ihren Entwürfen entsprechend im Schlossmuseum Linz posthum realisiert wurde. Die vier Säulen im ersten Raum geben den Auftakt aus Neon, Spiegeln und Glas; jede ist mit einem der vier Buchstaben des Titels in Morsecode versehen: I S T R – I SEEM TO RECALL (Ich scheine mich zu erinnern) lädt dazu ein, Kowanz’ künstlerischen Kosmos zu betreten. In ihrem Œuvre verbindet sich Sprachliches – politische Aussagen und Nachrichtenübertragungen – mit formaler Ästhetik, was veranschaulicht, dass Licht nicht bloß ein neutrales Vehikel für Information ist, sondern diese entscheidend mitgestaltet.
Der Ausstellungskatalog zeigt neben der Neuproduktion ebenso ältere Werkserien aus den 1980erJahren in Gegenüberstellung mit der Serie Flashbacks. Mittels QRCodes werden zudem digitale Inhalte vermittelt.
(aus dem Kurzbeschrieb des DISTANZ Verlages, Berlin)