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James Turrell
«Aftershock»
Copenhagen Contemporary, Kopenhagen (DK), 2021

Eröffnung:
Freitag, 3. Dezember 2021 

«Aftershock» ist eine immersive Installation, die der amerikanische Künstler James Turrell eigens für CC (Copenhagen Contemporary) geschaffen hat.

Seit mehr als einem halben Jahrhundert arbeitet er mit Licht und Raum. Beeinflusst von seinem Studium der Wahrnehmungspsychologie und seinem Hintergrund bei den Quäkern (eine pazifistische christliche Bewegung, die an das «innere Licht» glaubt), begann Turrell Mitte der 1960er Jahre mit Licht als Kunstmedium zu experimentieren.

Die Erfahrung von «Aftershock» beginnt ausserhalb des Werks, wo man gebeten wird, zu warten, bevor man die tempelartigen Stufen hinaufsteigt und den so genannten sensorischen Raum betritt, um Zeuge eines Zyklus von farbigem Licht zu werden. Die Installation hüllt den Betrachter in Licht und Farbe ein und führt zu einer Erfahrung des Verschwindens räumlicher Grenzen und des Orientierungsverlusts.

«Aftershock» gehört zu einer Reihe so genannter «Ganzfeld»-Installationen, die für Turrells Arbeit mit Licht, Raum und Farbe ikonisch geworden sind. Ganzfeld ist ein psychologischer Begriff, der in den 1930er Jahren von dem deutschen Psychologen Wolfgang Metzger geprägt wurde, der die Auswirkungen von Reizüberflutung untersuchte. Wird das Gehirn einer intensiven Farbflut ausgesetzt, beginnt es zu halluzinieren, während es versucht, in einem endlosen Farbfeld einen Sinn zu finden.


Im Alter von 16 Jahren machte Turrell seinen Pilotenschein, und er hat oft darüber gesprochen, wie das Fliegen seine Kunst beeinflusst hat. Fliegen kann sich wie ein vektorloser Raum anfühlen, in dem es keinen Anfang und kein Ende gibt, wie bei einer Reise durch eine Wolke oder dichten Nebel. Im Inneren von «Aftershock» kann man ein ähnliches Gefühl der Desorientierung erleben, wenn man einem intensiven Feld aus farbigem Licht begegnet, das sich als physische Präsenz manifestiert. Die Grenzen des Raums erscheinen unklar - man könnte sich sogar fragen, ob die Augen offen oder geschlossen sind.

Bei Turrells Arbeiten geht es nicht um Licht, sie sind Licht. Er beschreibt seine Werke als Behälter für Licht, in denen Licht und Farbe als physische Materie erfahren werden. Im weiteren Sinne geht es in seiner Praxis um Licht als eine sowohl physische als auch metaphorische Präsenz, die die menschliche Wahrnehmung und damit auch unsere Erfahrung der Welt bestimmt.

(aus der Ausstellungsbeschreibung des Copenhagen Contemporary, Kopenhagen)

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